Nach dem Scheitern der Verfassungsreferenden in Frankreich und in den Niederlanden und des Gipfels von Luxemburg wird in Medien und interessierter Öffentlichkeit über „eine Krise der EU" diskutiert. Auch der Landtag von Sachsen-Anhalt hat sich am 7. Juli in einer Aktuellen Debatte mit dem Thema beschäftigt.
In seinem Debattenbeitrag warb der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Jürgen Scharf, dafür, die ablehnenden Voten der Bürger in Frankreich und den Niederlanden Ernst zu nehmen, ohne allzu leichtfertige Schlüsse daraus zu ziehen. Die emotionale Ablehnung der Europäischen Union in diesen Ländern sei "weniger ein konkretes Votum gegen den Verfassungsvertrag oder gegen das Zusammenwachsen Europas". Vielmehr fühlten sich die Menschen in dem Europa, das die Politiker ihnen anböten, im Moment "nicht zu Hause". Nach wie vor sei die Erfolgsgeschichte der EU ein wirksames Argument für den weiteren Einigungsprozess der Völker Europas. Ziel der europäischen Einigung sei es, "den Wohlstand und das europäische Sozialstaatsmodell in einer globalisierten Welt auf Dauer zu sichern, zu erhalten und zu entwickeln."  Hier der Beitrag im Mitgliederbrief CDA LSA 2/2005 Seite 3